// ÜBERQUERUNG

Friedrich Gulda (1930-2000)
Konzert für Violoncello und Blasorchester

Richard Strauss (1864-1949)
Eine Alpensinfonie
Op. 64

Felix Schauren, Dirigent
Emanuel Wehse, Violoncello
Junge Südwestdeutsche Philharmonie

18. August 2022 | 20:00 Uhr
Sayner Hütte, Bendorf

Eintritt: 23€ / 15€ erm.
Karten an der Abendkasse und im VVK unter reservix.de

In der Sayner Hütte 4, 56170 Bendorf

19. August 2022 | 20:00 Uhr
Congresszentrum, Frankenthal

Eintritt: 19€ / 21€ / 23€ / 25€
VVK unter reservix.de

Stephan-Cosacchi-Platz 5, 67227 Frankenthal

20. August 2022 | 19:00 Uhr
Gestüt Móarbær, Schönenberg-Kübelberg

Eintritt frei,
Spenden erwünscht

Waldstrasse 14, 66901 Schönenberg-Kübelberg

// Emanuel Wehse erhielt den ersten Cellounterricht beim Vater, später war er Schüler bei Heinrich Hecker und Jungstudent bei Ulrike Schaeffer am Peter‐Cornelius‐Konservatorium seiner Heimatstadt Mainz. Das Studium absolvierte er an der Folkwang Universität Essen bei Young‐Chang Cho. 

Wehse ist Cellist im Morgenstern Trio, mit dem er Preisträger großer Wettbewerbe ist (2. Preis und Publikumspreis des ARD‐Wettbewerbs München. 2007, Deutscher Musikwettbewerb 2006, Haydn‐Wettbewerb Wien, Schubert‐Wettbewerb Graz, Melbourne International Chamber Music Competition) und sich zahlreiche weitere Auszeichnungen erspielte, etwa 2009 den Kalichstein‐Laredo‐Robinson Award in den USA oder die Einladung zur Konzertreihe „Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation 2009/2010. Seither hat das Morgenstern Trio (Catherine Klipfel, Klavier, Stefan Hempel, Violine, Emanuel Wehse, Violoncello) auf den wichtigsten Podien der Welt konzertiert. Dazu zählen unter anderem: Carnegie Hall New York, Kennedy Center Washington DC, Musikverein und Konzerthaus Wien, Philharmonien Köln, Essen und Berlin, Concertgebouw Amsterdam, Palais des Beaux Arts Brüssel, Cité de la musique Paris, Angels Place Sydney, Elisabeth Murdoch Hall Melbourne, Mozarteum Salzburg und Laeiszhalle Hamburg. Fünf CDs und unzählige Radiomitschnitte bei allen großen deutschen und vielen internationalen Rundfunkanstalten dokumentieren die Arbeit des Ensembles. Zu den Mentoren des Trios zählen Vesselin Paraschkevov, Menahem Pressler und das Alban Berg Quartett.

​Emanuel Wehse spielt regelmäßig Duorecitals und Solokonzerte, etwa Beethovens Tripelkonzert mit den Bochumer Symphonikern, dem Deutschen Kammerorchester Berlin oder dem Orchestre National de Lorraine. Von 2011−2014 war er Solocellist beim Folkwang Kammerorchester Essen.

​2012 gründete Emanuel Wehse mit gleichgesinnten Musikern aus NRW das Ensemble Ruhr, das sich in mit innovativen Konzertprojekten in Kammerorchestergröße ohne Dirigenten einen Namen macht und von der Deutschen Bundesregierung mit dem Preis „Kultur‐ und Kreativpilot 2014“ ausgezeichnet wurde. Seit 2006 ist Emanuel Wehse Dozent der Cellogruppe im Landesjugendorchester Rheinland‐Pfalz, und seit 2015 Dozent für Violoncello und Kammermusik an der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“.

// Neugier, Lust am Entdecken, Experimentierfreude – ohne Zweifel sind es diese Eigenschaften, die Felix Schaurens Lebenslauf seit frühester Kindheit in so vielfältige und außergewöhnliche Bahnen lenken. Schon im frühen Kindesalter tobte sich Felix am selbsgebastelten Topf-Drumset aus und erlernte mit 4 Jahren das Schlagzeug. Bald weitete sich seine Begeisterung für expressive Rhythmen auf die Liebe zum kraftvollen Klang der Trompete aus.

In seiner Jugend widmete er der Trompete seine volle Aufmerksamkeit, studierte schließlich bei Prof. Peter Leiner und spielte in Orchestern wie der Deutschen Radiophilharmonie, der Gächinger Kantorei, dem Bayerischen Staatsorchester sowie seinem bis heute bestehenden Quintett LJO-Brass. Schon früh in seiner Studienzeit zeichnete sich ab, dass ihn seine Suche nach musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten auf neue Wege führt: zuerst vorsichtig, dann immer beherzter näherte er sich dem Dirigieren und übernahm die Leitung des Orchesters der Universität des Saarlandes. Es folgte ein Dirigierstudium bei Prof. Toshiyuki Kamioka und Prof. Manuel Nawri an der HfM Saar. Seit Beginn seines Dirigierstudiums dirigierte er regelmäßig die Junge Südwestdeutsche Philharmonie, u.a. mit Sinfonien von Beethoven, Bruckner und Schubert, leitete Konzerte des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz, des LJO Saar und übernahm die musikalische Leitung von Terry Rileys „In C“ bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Angetrieben von der Überzeugung, dass Musik in die Mitte der Gesellschaft gehört, begann er ein Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater München. Seither sind Education- und Musikvermittlungsprojekte Teil seines Profils.

Als Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie tritt er regelmäßig als Dirigent dieses internationalen Klangkörpers in Erscheinung und wird von Stars der Szene wie Sir George Benjamin und Sylvain Cambreling unterrichtet. Seine Faszination für zeitgenössisches Repertoire zeigt sich seither in vielen seiner Projekte. Er leitete die Uraufführung „Der Hüpfstern“ von Frank Zabel mit MusikerInnen der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. 

In Zusammenarbeit mit der HfM Hanns Eisler Berlin dirigierte er bei der Sächsischen Bläserphilharmonie weitere Uraufführungen von KompositionsstudentInnen. 2019 konzertierte er mit MusikerInnen des Deutschen Symphonieorchesters Berlin mit dem Werk „Disclosure“ von Rebecca Saunders und trat mit der „fantaisie mécanique“ von Unsuk Chin beim Mozartfest Würzburg auf. Zuletzt dirigierte er Helen Grimes Klavierkonzert mit dem Ensemble Modern und dem Pianisten Hermann Kretzschmar.

Ab der Spielzeit 2022/2023 wird er als Dirigent und Musikvermittler am Staatstheater Oldenburg tätig sein.